Jahrgang 1962, studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz Komposition (A. Dobrowolski), Klarinette und Dirigieren (M. Horvat, M. Turnovsky) und an der Karl-Franzens-Universität Graz Philosophie, Psychologie und Pädagogik. Weiterbildung in Dirigiermeisterkursen bei Bruno Weil und Peter Eötvös, sowie in Kompositionsmeisterklassen bei Beat Furrer und Younghi Pagh-Paan.1990 - 95 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikästhetik der Grazer Kunstuniversität. 1995 - 2006 Vertragslehrer für musiktheoretische Fächer (Harmonielehre, Kontrapunkt, Analyse, Gehör- und Rhythmusschulung). 1995 Gründung des Kammerensembles szene instrumental mit dem bisher zahlreiche projektbezogene Konzertprogramme entstanden, die in etwa 130 Rundfunkeinspielungen für ORF, RAI, Radio Slovenia, Hessischen und Bayerischen Rundfunk dokumentiert sind. Das Ensemble gastierte bei verschiedenen internationalen Festivals in Europa und Amerika. Von 1998 – 2003 war Hattinger Dirigent und Kapellmeister bei den Vereinigten Bühnen Wien. Zusammenarbeit u.a. mit Roman Polanski und Philippe Arlaud. 2007 Habilitation zum Ao.Univ.Prof. für das gesamte Fach Musiktheorie. 2010-2017 stellvertretender Leiter des neu eingerichteten künstlerisch-wissenshaftlichen Doktoratsstudiums ("Dr. art.") an der KUG. 2010 Gastlehrtätigkeit am "Royal College of Music", Stockholm. 2012 Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit "Der Dirigent - Aspekte eines merkwürdigen Berufs." Seit 2016 Vorsitzender des Senats der Kunstuniversität Graz. Seit 2020 zusätzlich Dozent am Institut für Soziale Kompetenz der Karl-Franzens-Universität Graz. |
Seinem Interesse an unterschiedlichen Erscheinungsformen und Stilen von Musik folgend, war er mehrere Jahre künstlerischer Leiter der Konzertreihe „open music“, betreute Komponistenklassen und Musicalproduktionen mit Jugendlichen, arbeitet als Arrangeur und tritt als Instrumentalist vorwiegend mit zeitgenössischen Tangoprojekten auf. | Zusammenarbeit mit: Grazer Symphonisches Orchester, Orchester der Vereinigten Bühnen
Wien, Tonkünstlerorchester Niederösterreich, Klangforum
Wien, |
Hattinger arbeitet außerdem als Mediator und hält Vorträge und Seminare zu den Themen Kommunikation und Konfliktmanagement. |
AufsÄtze und Wissenschaftliche Arbeiten • "Wenn sich einer kratzt, ohne genau zu wissen wo es ihn juckt. Bemerkungen zur Postmodernediskussion", in: Otto Kolleritsch (Hg.), Studien zur Wertungsforschung Bd. 26, 1993. • “Wenn das Rauschen nicht mehr aufhört...”, in: Otto Kolleritsch (Hg.), Studien zur Wertungsforschung Bd. 30, 1994. • "Schostakovich und sein Einfluss auf die österreichische Musik zu seiner Zeit“, Symposiumsbeitrag bei „Festival for New Music“ in Riga, 2000. • "Ligetis Kritik am Serialismus", Aufsatz, 2004. • "Edgar Varèse: Arcana", Aufsatz, 2005. • "Zur Schichtenlehre Heinrich Schenkers", Aufsatz, 2005. • "Der Dirigent als Interpret. Dargestellt an Hans Zenders 'Winterreise'", Habilschrift 2006. • "Ökonomische Bedingungen der Kunstproduktion", Symposiumsvortrag beim "11. Komponistenforum Mittersill", 2006. • "Vom schlechten Gewissen der Musikmacher", Aufsatz, in: ÖMZ 8-9/2007. • "Zwischen Anspruch und Event" in: "Paganini am PC", Schott-Verlag, Paris u.a., 2009. • "Dirigent und Orchester - eine schwierige Konstellation", Teil 1, in: "perspektive mediation, 1/2010". • "Dirigent und Orchester - eine schwierige Konstellation", Teil 2, in: "perspektive mediation, 2/2010". • "Was sich in einem Test alles spiegelt". Ein kritischer Kommentar zur Gender-Debatte, in: DER STANDARD, 17.8.2012. • Zahlreiche Konzerteinführungen (siehe rechts) und Werkbesprechungen für „Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz“, „Musikverein für Steiermark“, „Gustav Mahler Jugendorchester“, „European Piano Teachers Association“, "Österreichische Musikzeitschrift" und den ORF. • "Der Dirigent. Aspekte eines merkwürdigen Berufs." Dissertation. Beleuchtet werden psychologische, soziologische, spirituelle, musiktheoretische, mythologisierte Aspekte des Dirigierens, die in Biografien und in der Ausbildung meist ausgeblendet bleiben. • "Der Dirigent. Macht - Mythos - Merkwürdigkeiten" (Der Dirigent als Mythos, Der Dirigent und Macht, Der Dirigent und Konflikte, Der Dirigent als Medium, Der Dirigent als Interpret). Erschienen bei Bärenreiter / Metzler 2013 (siehe link auf dieser Seite: "book: der dirigent") • "Künstlerische Forschung an der Kunstuniversität Graz - Ein Erfahrungsbericht", in: Zeitschrift für Hochschulentwicklung 10/1 "Künstlerische Forschung an Hochschulen und Universitäten - zwischen Idee, Skizze und Realisierung", Wien 2015. • Artikel "Dirigieren" in: Jörn Peter Hiekel / Christian Utz (Hrsg.): Lexikon Neue Musik, Bärenreiter/Metzler 2016. • "The music in the body - the body in music. Vom Körperausdruck des Dirigenten", in: Klaus Aringer, Christian Utz, Thomas Wozonig (Hrsg.): Musik im Zusammenhang. Festschrift Peter Revers zum 65. Geburtstag, 2019. • Lexikoneintrag "James Levine" in MGG-online, 2021 • "Der Dirigent als Interpret" in: Thomas Ertelt, Heinz von Loesch (Hrsg.): Geschichte der musikalischen Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert, 2021. Preise & Auszeichnungen • Dirigierdiplom mit Auszeichnung |
KonzerteinfÜhrungen, Werkbesprechungen, Analysen folgender Werke Béla BARTOK Ludwig van BEETHOVEN Alban BERG Johannes BRAHMS Francois COUPERIN Claude DEBUSSY Andrzej DOBROWOLSKY Klaus DORFEGGER Antonin DVORAK Alberto GINASTERA Reinhold GLIÈRE Wolfgang HATTINGER Paul HINDEMITH Jaques IBERT Leos JANACEK Klaus JOHNS Ernst KRENEK Bernhard LANG Witold LUTOSLAWSKI Felix MENDELSSOHN-BARTHOLDY Olivier MESSIAEN Wolfgang Amadeus MOZART Niccolo PAGANINI Hermann Markus PRESSL Sergej RACHMANINOW Maurice RAVEL Franz SCHUBERT Robert SCHUMANN Richard STRAUSS Michele TRENTI Giuseppe VERDI Carl Maria von WEBER Ermanno WOLF-FERRARI Ralph Vaughan WILLIAMS Bernd Alois ZIMMERMANN Das Französische Lied (div. Komponisten) |